Damit sollten die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verringert werden, sagte Kim Jong Il nach Angaben staatlicher chinesischer Medien bei einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao. Mit dreitägiger Verspätung wurde damit das Gespräch am Freitag in der Industriestadt Changchun in Nordostchina bestätigt. Die offizielle chinesische Erklärung deutete darauf hin, dass der Machthaber nach Nordkorea zurückgekehrt ist.
Bei seiner Reise war Kim Jong Il den Spuren seines legendenumwobenen Vaters gefolgt. In der Stadt Mudanjiang habe der Militärführer am Montag ein Monument besucht, das an Kim Il Sungs Wirken dort während des Kampfes gegen die japanische Kolonialherrschaft in den 30er Jahren erinnerte, wie eine Behördenvertreterin der Nachrichtenagentur dpa berichtete.
Hintergrund der Reise könnten die Vorbereitungen für die Nachfolge des gesundheitlich angeschlagenen 68-jährigen Führers sein. Ähnlich wie Kim Jong Il seinen 1994 gestorbenen Vater beerbt hatte, soll ihm eines Tages möglicherweise sein Sohn Kim Jong Un folgen.